Die SKW Stickstoffwerke Piesteritz, ein bedeutender Hersteller von Ammoniak und Harnstoff in Deutschland, waren für Agrofert unter dem strategischen Aspekt eine Gelegenheit, die Rohstoffquellen für Lovochemie zu diversifizieren, die zu jenem Zeitpunkt von den Lieferungen dieser Rohstoffe seitens eines einzigen inländischen Lieferanten voll abhängig war.
Im Jahre 2002 trat Agrofert dem Unternehmen SKW Piesteritz bei, womit die neuzeitliche Geschichte dieses Unternehmens in Verbindung mit einer umfassenden Umstrukturierung, der Sanierung des Standortes und der Produktionsanlagen sowie der Einleitung umfangreicher Investitionen in den Umweltschutz, die Forschung, die Sicherheit und in die Infrastruktur der Logistik begann. Seit dem Jahre 2005 wurden bis dato mehr als 1,5 Milliarden Euro in das Betriebsgelände des Unternehmens investiert. So entstand in Wittenberg einer der modernsten Agrochemieparks in Europa.
Auf dem Weg zum Erfolg sollten nicht die Namen jener Mitarbeiter vergessen werden, die das Vertrauen erhielten, die Vision und die Strategie von Agrofert in Deutschland zu entwickeln. Zu ihnen gehören zweifelsohne Miloslav Spěváček, kaufmännischer Direktor von Lovochemie, der auch bei allen wichtigen Treffen in Deutschland anwesend war, Rüdiger Geserick, ehemaliger langjähriger Generaldirektor von SKW Piesteritz, sowie Petr Cingr, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von Agrofert, zuständig für den Bereich Düngemittel, welcher derzeit die Aktivitäten von Agrofert in Deutschland leitet.